SV Wörnitzstein-Berg lässt zu viele Chancen ungenutzt

Die Wörnitzsteiner Bezirksliga-Fußballer zeigen gegen den TSV Meitingen eine klare Leistungssteigerung – verlieren aber 1:2. Der Grund ist deutlich erkennbar

Zum Auftakt der Rückrunde wartete mit dem TSV Meitingen eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe auf die Bezirksliga-Fußballer des SV Wörnitzstein-Berg. Die Gäste präsentierten sich in der Fremde bisher stark – 20 Punkte aus acht Auswärtsspielen sprechen eine klare Sprache.

Doch der Start verlief ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Meitinger Elf von Trainer Andreas Wessig. Bereits in der 4. Minute unterlief der Hintermannschaft ein folgenschwerer Fehlpass zum eigenen Torwart. Timo Zausinger roch den Braten, sprang dazwischen und blieb im Eins-gegen-eins gegen Keeper Schmitt eiskalt – die frühe Führung für die Hausherren. Mit diesem Rückenwind wollten die Wörnitzsteiner an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Es entwickelte sich ein intensives Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Defensivreihen sicher standen und klare Torchancen Mangelware blieben. Habersatter prüfte Schmitt mit einem Drehschuss nach einem Panknin-Freistoß, ehe Schmidbaur aus der Distanz knapp verzog. Auch die Gäste kamen nur zu Halbchancen, die Strobel im Heimtor souverän entschärfte. Doch kurz vor der Pause brachten die Hausherren Meitingen selbst wieder ins Spiel: Ein Gästeangreifer wurde im Strafraum von Panknin zu Fall gebracht – Elfmeter. Michael Falch übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher, während Strobel ins falsche Eck abtauchte. Mit dem 1:1 ging es leistungsgerecht in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel suchten die Hausherren entschlossen den Weg nach vorne. Tobi Erckmann setzte sich auf der rechten Seite stark durch, bediente Schmidbaur mustergültig, doch Schmitt reagierte glänzend. Habersatter vergab wenig später per Kopf nach einer präzisen Zausinger-Flanke, und auch Zausinger selbst scheiterte, als er nach einem langen Ball von Marks geblockt wurde. Und so kam es, wie es im Fußball oft kommt: Wer vorne die Chancen liegen lässt, wird hinten bestraft. In der 88. Minute kombinierte sich Mateo Duvnjak mit einem doppelten Doppelpass sehenswert durch die Wörnitzsteiner Abwehr und vollendete eiskalt zum 2:1-Siegtreffer.

Trotz der unglücklichen Niederlage zeigte die Panknin-Elf im Vergleich zu den letzten beiden Partien eine klare Leistungssteigerung – ein Auftritt, der Mut für die kommenden Aufgaben macht.

(Quelle: AZ)

Schiedsrichter: Emmeran Schöller (Hollenbach) – Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Timo Zausinger (4.), 1:1 Simon Kewitz (35./Foulelfmeter), 1:2 Mateo Duvnjak (88.)