Die Geschichte
Bereits im Jahre 1949 wurde der Sportverein Wörnitzstein zum 1. Mal gegründet;
in der damaligen Zeit sicher keine leichte Aufgabe für die Jugend von
Wörnitzstein. Kein Platz, kein Geld, nichts war vorhanden, nur der Ehrgeiz,
Fußball zu spielen.
Das Gelände, auf dem auch der heutige Sportplatz angelegt ist, glich eher einer
Mondlandschaft und war auch viel zu klein. Der damalige Bürgermeister,
Johann Schmidbaur t, trat aus diesem Grunde einen Teil seines angrenzenden
Grundstückes ab. Bei der Gründungsversammlung wurde er zum 1. Vorstand
gewählt.
Die treibende Kraft war aber Willi Müller, Polizeibeamter und begeisterter
Fußballspieler. Er und auch Rektor Baur erzählen von Schwerstarbeit, d1e
geleistet werden musste, um das Gelände einigermaßen herzurichten, damit es
einem Fußballplatz gleich sah. Willi Müller weiß zu berichten, daß er beim 1. FC
Nürnberg um Fußballschuhe bettelte und auch 6 Paar bekam. Auch von einer
amerikanischen Einheit, die in Roth stationiert war und eine Footballmannschaft
hatte, ergatterte er einige Fußballstiefel, die zwar nicht wie Fußballschuhe
aussahen, aber sie erfüllten trotzdem ihren Zweck. Dieses Schuhwerk wurde an
die Spieler verteilt.
Bis der Platz fertiggestellt war, wurde auf der Wiese vom Landwirt Kunzmann
aus Mauren gespielt (Grundstück liegt neben dem Anwesen von Schmidbaur
Walter).
Die offizielle Einweihung erfolgte
1951 durch den Riedfinger
Pfarrer Max Fischer †
und wurde mit einem Pokalturnier
gefeiert (Teilnehmer:
Brachstadt, Ebermergen,
Riedlingen und Wörnitzstein).
Auch in der Punktrunde wurde gespielt. Aber wie auch in anderen kleinen
Gemeinden sind viele Spieler weggezogen; auch Willi Müller wurde ins Saarland
versetzt. Die entstandenen Lücken waren nicht mehr zu schließen. Die Auflösung
des Vereins war die Folge.
Mannschaftsbild 1951:
von unten nach oben und
von links nach rechts:
Reinhardt Franz, Friedl
Kar!, Halbeck Anton, Moll
Erich, Müller Willi, Waser
Hermann, Scheipl Alfred,
Reiche! Anderl, Baur
Hans, Zips Alfred, Kölz
Hubert
Bis 1966 lag der Platz fast unbenutzt da. Er wurde nur gelegentlich von Schülern
der Wörnitzsteiner Volksschule zum “Bolzen” genutzt. Als der TSV Ebermergen
1966 seinen Platz sanierte und er mit der Bitte an die Gemeinde Wörnitzstein
herantrat, seine Heimspiele auf diesem Platz austragen zu dürfen, erwachte in
Wörnitzstein wieder der Gedanke, einen eigenen Fußballverein zu gründen. ln
den vergangenen 15 Jahren wurde öfters versucht, einen Verein zu gründen,
doch dies scheiterte stets am Nichtzustandekommen einer Vorstandschaft.
Zudem hat der Verein auch gleich ein paar großzügige Spender gefunden, um
nicht gleich am Anfang in eine finanzielle Notlage zu geraten. Hosen und
Schuhe, beschloß man, sich selbst zu kaufen. Somit konnte mit den Freundschaftsspielen
begonnen werden.
Bürgermeister Dr. Böswald bei der Einweihung des Fuß- und Radweges am
alten Bahndamm.
V. 1.: der damalige Hauptmann Richardt, Oberstleutnant Höpner, Ortssprecher
Müller und Hauptfeldwebel Wörner.
Wieder wurden fast 5.000 freiwillige
Arbeitsstunden geleistet,
um diesen Bau, der eine
Summe von ca. 200.000 DM
verschlang, zu erstellen. Die
Materialkosten beliefen sich
auf ca. 110.000.- DM, der Rest
wurde durch Eigenleistung
erbracht.
Folgende Zuschüsse konnten vereinnahmt werden
Spenden der Bürger 15 000.- DM Landkreis 16 000.- DM
Bezirk 3 500.- DM Stadt Donauwörth 10 000.- DM
Die Modenschau des Textilhaus STORR mit eingenen Models aus Wörnitzstein fand am Samtag Abend statt und fand tollen Anklang bei den Besuchern.
Samstag und Sonntag tradionelles Storrpokalturnier mit folgenden Teilnehmerfeld:
Spvgg Altisheim
Spvgg Brachstadt
Spvgg Daiting
SV Donaumünster
TKSV Donauwörth
TSV Ebermargen
FSV Flotzheim
SV Holzheim
BC Huisheim
Spvgg Rögling
SV Sulzdorf
SV Wörnitzstein
FC Zirgesheim
Am 25. Februar 1967 trafen sich 33 Wörnitzsteiner Sportkameraden im Gasthaus
Braun, um einen neuen Verein zu gründen. Nach “hitzigen” Debatten, so
steht es im Protokoll, wurde der Sportverein neu gegründet. Man beschloß, den
Verein “SVW” zu benennen. Für die Vereinsfarben wurde rot-weiß gewählt. Der
Vereinsbeitrag wurde auf monatlich 1.- DM für erwachsene Mitglieder und auf
monatlich 0,30 DM für Kinder festgelegt.
Die Wahl ergab folgendes Ergebnis:
1. Vorstand
2. Vorstand
Schriftführer
Kassenführer
Spartenleiter “Turnen”
Spartenleiter “Fußball”
1 . Platzwart
2. Platzwart
Werner Büttner
Probst Andreas
Josef Schmid t
Anton Schmid
Hans Baur
Hubert Kölz
Josef Stegmüller
Michael Klinger
Der erste Schritt war getan, Nun drängten alle darauf, eine Fußballmannschaft
aufzustellen, die bereits im Sommer 1967 in die Punktrunde einsteigen sollte.
Die Wörnitzsteiner Sportler hatten Glück, denn vom ersten Sportverein waren
noch Trikots vorhanden.
Zudem hat der Verein auch gleich ein paar großzügige Spender gefunden, um
nicht gleich am Anfang in eine finanzielle Notlage zu geraten. Hosen und
Schuhe, beschloß man, sich selbst zu kaufen. Somit konnte mit den Freundschaftsspielen
begonnen werden.
Am 9. April 1967 begannen die Wörnitzsteiner mit dem 1. Freundschaftsspiel.
Dies auch gleich sehr erfolgreich, denn die Reserve von Fünfstetten wurde mit
5 : 1 Toren besiegt. Schiedsrichter der Begegnung war Rektor Hans Baur.
Es bestand aber nicht nur die Aufgabe, Fußball zu spielen, sondern· auch
bauliche Maßnahmen mußten in Angriff genommen werden.
Bereits im Frühjahr 1968 wurde
mit dem Bau eines kleinen
Umkleidehäuschens begonnen.
Die Baukosten beliefen
sich laut Kostenrechnung auf
9.500.- DM; tatsächliche Kosten
3.700.- DM. Einen Zuschuß
vom Landratsamt gab
es damals in Höhe von 1.850.DM.
Wasser und sanitäre Anlagen
waren noch nicht vorhanden.
ln Kanistern wurde
Wasser ins Sportheim befördert,
um sich nach dem Spiel
waschen zu können.
1969 wurde das Sportheim an den öffentlichen Stromkreis angeschlossen,
Kosten 3.300.- DM. Auch die Erweiterung und Neuhumusierung des Sportplatzes
stand an.
Zwischenzeitlich gab es eine Veränderung in der Vorstandschaft. Werner Büttner
trat am 31. Oktober 1970 als 1. Vorstand zurück. Bis zur Generalversammlung
am 5. März 1971 vertrat 2. Vorstand Andreas Probst vorerst den Vorstand
und wurde bei dieser Versammlung zum 1. Vorstand gewählt.
Zahlreiche Verhandlungen mußten geführt werden, um ein Ausweichgrundstück
für den Spielbetrieb zu finden. Nach zähem Ringen und Verhandeln
erklärte sich Leonhard Ziegler sen. bereit, das angrenzende Grundstück als
Ausweichplatz zur Verfügung zu stellen und damit die Möglichkeit, den Spielbetrieb
aufrecht zu erhalten.
ln zweijähriger Bauzeit wurde eine Stützmauer errichtet, die Drainageleitung am
Platz verlegt, der Platz neu humusiert und eingesät Der Ausweichplatz mußte
ebenfalls hergerichtet und mit einer Flutlichtanlage ausgestattet werden. Die
Kosten für dieses gesamte Projekt beliefen sich auf ca. 30.000.- DM, wobei die
Hälfte durch Eigenleistung erbracht wurde.
Am 9. Juli 1972 fand die Sportplatzeinweihung durch Pfarrer Max Fischer †,
verbunden mit einer Fahrzeugweihe und einem Pokalturnier, statt.
Im Jahre 1971 wurde der erste fahrbare Rasenmäher gekauft.
Im Oktober 1972 beschloß man den Anschluß an das Rieswassernetz. Der
Anschluß wurde noch im selben Jahr vollzogen und ebenfalls in Eigenleistung
erbracht; Kosten 3.600.- DM (Kostenverteilung: 50% der SVW und 50% Familie
Pikorz).
Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte ebenfalls im Jahre 1972. Nun hieß
der Verein “SV Wörnitzstein e.V.”
Im Frühjahr 1973 plante man mit den Schützen (1. Schützenmeister war damals
Anton Stegmüll er) einen Neu- bzw. Umbau. Der Spatenstich erfolgte im “Oktober
1973. Es wurde ein gelungenes Werk. Ein Wirtschaftsraum, eine Schießanlage
(1 0 Stände), Dusche, WC und Zentralheizung wurden in diesem neuen Vereinsheim
eingebaut. Der Kostenaufwand incl. neuem Stromanschluß belief sich auf
132.000.- DM, die sich wie folgt verteilten:
Eigenleistung von 60.000.DM
durch rund 6.000 freiwillige
Arbeitsstunden, Zuschuß
von 16.000.- DM, der Rest aus
Eigenmitteln und Fremdfinanzierung.
Im Frühjahr 1976 stand der Kauf eines neuen Rasenmähers an.
Im Herbst 1976 begann man mit dem Bau des jetzigen Ausweichplatzes und
der Erstellung einerneuen Flutlichtanlage. Diese wurde im Mai 1977 fertiggestellt
Am 25. Juni 1977 feierte der SVW sein 10jähriges Bestehen. Mit einem kameradschaftlichen
Vereinsabend am Samstag im Sportheim und einem Pokalturnier,
in dem der TSV Rain in einem Einlagespiel den Bayernligisten FC Memmingen
mit 3 : 2 bezwang, nahm das 1 Ojährige Fest einen harmonischen Verlauf.
Ebenfalls im Jahre 1977 wurde das gesamte Grundstück, auf dem sich der Bau
und die Sportanlage befindet, von der Gemeinde Wörnitzstein zum Preis von
0,50 DM pro qm abgekauft. Die Eintragung ins Grundbuch erfolgte am 10. April
1978; Eigentümer: Sportverein Wörnitzstein e.V. und der Schützenverein Adler
e. V. Wörnitzstein je zur Hälfte.
Nachdem im Herbst 1978 die Idee einer Patenschaft zwischen der vierten
Batterie des Panzerartilleriebataillons 305 der Alfred-Delp-Kaserne und dem
Stadtteil Wörnitzstein geboren war, wurden am 31. 03. 1979 im Rahmen eines
Festaktes, u. a. mit einer Waffenschau der Bundeswehr, durch den damaligen
Kompaniechef Hauptmann Gottlieb Richardt und dem Ortssprecher Erich Müller,
die Urkunden ausgetauscht.
Um der Bevölkerung die Verbundenheit zwischen beiden zu verdeutlichen,
wurde der ehemalige Bahndamm vom Stadtwasserwerk bis nach Wörnitzstein
zu einem Rad- und Fußweg ausgebaut. ln fast 1000 freiwilligen Arbeitsstunden
nach Dienstschluß, beteiligten sich 40 Soldaten an diesem Ausbau. Dem Verdienst
des “Patenkindes” und der Wörnitzsteiner war es zu verdanken, daß der
Wanderweg im Rahmen des Garnisonsjubiläums im Mai 1980 durch Bürgermeister
Dr. Altred Böswald seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Die
Patenschaft wird stetig d ur eh partnerschaftl iche, sportliche und kameradschaftliehe
Veranstaltungen gepflegt.
Bürgermeister Dr. Böswald bei der Einweihung des Fuß- und Radweges am
alten Bahndamm.
V. 1.: der damalige Hauptmann Richardt, Oberstleutnant Höpner, Ortssprecher
Müller und Hauptfeldwebel Wörner.
Eine kleine Pause in Sachen Bau wurde nun eingelegt. Im Jahre 1982 wurde
man aber wieder aktiv und baute eine Garage an das Sportheim an, in welcher
die zahlreich neu angeschafften Geräte untergebracht wurden.
Wieder in Verbindung mit dem Schützenverein
erfolgte 1984 die Planung für die
Erweiterung und Aufstockung des Sportheimes.
Baubeginn war der 29. März 1985,
beendet wurde dieser am 31. Mai 1986.
Diese Maßnahme, hoffentlich die letzte, erforderte
nochmals das volle Engagement
aller Mitglieder, aber auch aller Bürger des
Ortsteiles Wörnltzstein.
Die Schießanlage der Schützen wurde im
oberen Stockwerk neu eingerichtet, im unteren
Teil die Umkleidekabinen und Aufenthaltsräume
vergrößert und ein Anbau für
eine Kegelbahn erstellt.
Wieder wurden fast 5.000 freiwillige
Arbeitsstunden geleistet,
um diesen Bau, der eine
Summe von ca. 200.000 DM
verschlang, zu erstellen. Die
Materialkosten beliefen sich
auf ca. 110.000.- DM, der Rest
wurde durch Eigenleistung
erbracht.
Folgende Zuschüsse konnten vereinnahmt werden
Spenden der Bürger 15 000.- DM Landkreis 16 000.- DM
Bezirk 3 500.- DM Stadt Donauwörth 10 000.- DM
Am 7./8. Juni 1986 konnten wir die Einweihung dieses Baues begehen und
somit wieder ein Stück Geschichte im Sportverein Wörnitzstein schreiben.
Der Sportverein stellte sich im Februar 1987 in den Dienst der Kirche und
finanzierte ein neues Glockengeläut für die Kalvarienbergkapelle.
Das Jahr 1987 war das erfolgreichste
Jahr des SVW. Wir
feierten in diesem Jahr nicht
nur unser 20jähriges Bestehen,
sondern schafften nach
vielen knappen Fehlversuchen
den Aufstieg in die BKiasse.
Es durfte daher am
12. bis 14. Juni 1987 entsprechend
kräftig gefeiert
werden.
Ende
Festakt am Freitag mit Ehrungen.
Die Modenschau des Textilhaus STORR mit eingenen Models aus Wörnitzstein fand am Samtag Abend statt und fand tollen Anklang bei den Besuchern.
Samstag und Sonntag tradionelles Storrpokalturnier mit folgenden Teilnehmerfeld:
Spvgg Altisheim
Spvgg Brachstadt
Spvgg Daiting
SV Donaumünster
TKSV Donauwörth
TSV Ebermargen
FSV Flotzheim
SV Holzheim
BC Huisheim
Spvgg Rögling
SV Sulzdorf
SV Wörnitzstein
FC Zirgesheim